Das Präventionsprinzip Probiotik: Bakterien vermeiden Krankheiten

(Köln – 13. März 2007): Probiotika als Präventionsmaßnahme – ein Joghurt am Tag und die alltäglichen Wehwehchen gehören der Vergangenheit an? Für viele von Verdauungsproblemen, Allergien und nicht enden wollenden Erkältungen Geplagte ist dies eine Traumvorstellung. Hier besteht dringender Erklärungsbedarf – was können Probiotika tatsächlich bewirken und wie setzen Gesundheitsbewusste sie sinnvoll ein, damit sie die Erfolge erzielen, die sie sich hierdurch versprechen? Ernährungswissenschaftlerin Katrin Orthner und Diätexperte Sven-David Müller-Nothmann vom Zentrum für Ernährungskommunikation und Gesundheitpublizistik (ZEK) klären auf: Probiotische Lebensmittel gehören zu den funktionellen Lebensmitteln („functional food“). Dies sind Lebensmittel, die über ihre ernährungsphysiologische Bedeutung hinaus einen bestimmten gesundheitlichen Nutzen aufweisen. Diese positiven Effekte der funktionellen Lebensmittel beruhen entweder auf den enthaltenen lebenden Mikroorganismen („Probiotika“, beispielsweise in Joghurt oder Brottrunk) oder biologisch aktiven Substanzen („Nutraceuticals“, beispielsweise in cholesterinsenkender Margarine). „Probiotisch“ bedeutet übersetzt „für das Leben“, und genau diesem Zweck sollen die im Handel angebotenen Probiotika dienen: Sie sollen neben der einfachen Lebenserhaltung auch für eine Lebensgesunderhaltung sorgen, indem sie natürliche Vitalfunktionen unterstützen. Die enthaltenen lebenden Mikroorganismen bewegen sich unbeschadet durch die Magen-Dünndarmpassage und widerstehen den damit verbundenen starken pH-Wert-Schwankungen und Angriffen der Verdauungsenzyme. Dadurch gelangen sie bis in den Dickdarm und besiedeln dort für eine kurze Zeit die Schleimhaut. Es gibt zunehmend mehr Hinweise darauf, dass die starke und gesunde Darmflora Erkältungs- und Durchfallerkrankungen sowie allergischen Reaktionen vor allem bei Kindern vorbeugt. Weiterhin hemmt sie Enzyme, die Nahrungsreste im Darm zu krebserregenden Substanzen umwandeln (1).

Unterschiedliche Produkte haben in den letzten Jahren den Markt erobert: Neben Joghurts türmen sich Butter, Käse oder Speiseeis, die die unterschiedlichsten probiotischen Bakterienstämme enthalten, in den Supermarktregalen. Manche Hersteller werben mit einer „Geld-zurück-Garantie“ oder wollen die Kunden mit so genannten „Testwochen“ an das Produkt binden. Zumindest das Prinzip der Testwochen hat einen sinnvollen Hintergrund, denn nur ein regelmäßiger Verzehr führt dazu, dass sich die positiven Effekte in voller Kraft entfalten können. Des Weiteren raten Ernährungsexperten dazu, keine großen Sprünge zwischen verschiedenen Produkten zu machen. Die gesundheitsfördernden Effekte sind hauptsächlich auf die in gegorenen Erzeugnissen enthaltenen Milchsäurebakterien zurückzuführen, die in großer Konzentration beispielsweise in Brottrunks enthalten sind. Neben den bedeutenden Brotmilchsäurebakterien enthält Brottrunk zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die während des Gärungsprozesses aus der Basis des Brottrunks – Bio-Sauerteigbrot – herausgelöst werden. ARD-Gesundheitsexperte Professor Hademar Bankhofer bezeichnet Brotmilchsäurebakterien als Elitetruppe unter den Probiotika. Ein weiteres Plus des Brottrunks sind die enthaltenen wasserlöslichen Nahrungsfasern, die den Milchsäurebakterien als Nahrung dienen, so dass sie sich leichter im Darm ansiedeln können. Optimal ist es, täglich ein Glas Brotrunk zu trinken, erläutert Sven-David Müller-Nothmann, der dies auch seinen Patienten empfiehlt. Gesundheitsbewusste sollten daher auf qualitativ hochwertige und in zahlreichen Studien getestete Produkte, wie beispielsweise den Brottrunk, zurückgreifen (2).

Linktipps:
http://www.kanne-brottrunk.de
http://www.nutrimedic.de

Kostenlose ärztliche Beratung bei Gesundheitsproblemen: http://www.qualimedic.de

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