Achtung: Harzer Käse hat eine ganz besondere Zusammensetzung und das macht ihn zu einem echten Kalorienkiller, macht heute Ernährungsexperte Sven-David Müller-Nothmann vom Zentrum für Ernährungskommunikation und Gesundheitspublizistik (ZEK) in Köln deutlich. Der Autor des gerade erschienenen Ratgebers „Die 50 besten Kalorienkiller“ betont, dass Harzer Käse mit nur 113 Kilokalorien pro 100 Gramm der kalorienärmste Käse überhaupt ist und zwei Drittel weniger Energie liefert als beispielsweise Edamer, der mit rund 385 Kilokalorien pro 100 Gramm zu B(a)uche schlägt. Wer also jeden zweiten Tag anstatt anderer Käsesorten auf den Kalorienkiller Harzer Käse ausweicht, spart lecker und leicht 25.000 Kilokalorien im Jahr ein und das bedeutet eine Gewichtsabnahme von fast vier Kilogramm. Aber nicht nur die Kalorienarmut, den Harzer Käse mit einem intensiven gar nicht mageren Geschmack mehr als ausgleicht, macht den zu unrecht als Stinker verschrienen Sauermilchkäse zum Kalorienkiller. Harzer Käse zeichnet sich durch einen hohen Proteingehalt aus und aktuelle Untersuchungen bestätigen, dass das hervorragend sättigt. Außerdem enthält Sauermilchkäse, der mit einem Fettgehalt von 0,5 Prozent gleichzeitig der Käse mit dem geringsten Fettgehalt ist, hochwertiges Protein und viele lebenswichtige Aminosäuren. Aber Sauermilchkäse gibt es nicht nur als Harzer Käse, denn auch Mainzer, Landkäse, Korbkäse, Stangenkäse und Olmützer Quargel gehören in diese Gruppe.
Bei einer Reduktionsdiät geht es darum, ausreichend Protein aber wenig Kalorien aufzunehmen, um Fettgewebe abzubauen und gleichzeitig dem Niedergang der Muskeln vorzubeugen. Das erreicht Harzer Käse und damit beugt er dem gefürchteten Jojo-Effekt optimal vor. 100 Gramm Sauermilchkäse enthalten bei nur 113 Kilokalorien 27 Gramm hochwertiges Protein. Und dabei weist Sauermilchkäse eine erstaunliche Sortenvielfalt auf: Harzer Käse mit und ohne Edelschimmel, mit und ohne Kümmel oder mit und ohne Speisequark und inzwischen gibt es ihn sogar mit edlem Blauschimmel. Besonders kräftig im Geschmack ist Harzer Käse, der mit Rotschmierekulturen verfeinert ist. Dabei ist Harzer Käse weit mehr als ein simpler Brotbelag, macht Müller-Nothmann den Mund wässrig. Er eignet sich auch zum Überbacken oder als Zutat für Salate. Im Gegensatz zu Feta ist Harzer geradezu kalorienfrei, so Müller-Nothmann, bei dem Harzer Käse schon in seiner Kindheit und Jugend, die er im niedersächsischen Braunschweig verlebte, zu den Lieblingsspeisen gehörte. Übrigens stammt Harzer Käse ursprünglich aus dem Harzvorland südlich von Braunschweig. Wer bei Sauermilchkäse nur an Handkäse mit Musik denkt, sollte Harzer einmal mit süßem Senf, Tomatenmark oder frischen Kräutern genießen. Harzer Käse ist ideal für die kalte und warme Küche, macht Müller-Nothmann kreativen Hausfrauen und Hausmännern den Sauermilchkäse schmackhaft. Ernährungsphysiologisch hat Harzer Käse durch einen extrem niedrigen Cholesteringehalt die Nase vorn, erläutert Diätexperte Sven-David Müller-Nothmann. Nicht durchgereifter Harzer Käse hat einen weißen bröckeligen Kern, so Müller-Nothmann. Sven-David Müller-Nothmann fasst die Vorteile des Harzer Käse abschließend zusammen: Deftiger Geschmack, niedriger Kalorien-, Fett- und Cholesteringehalt, reichlich lebenswichtiges und sättigendes Protein, hoher Kalzium- und Vitamin-B12-Gehahlt sowie ein niedriger Preis machen Harzer Käse zum idealen Begleiter auf dem Weg zur schlanken Linie. Und besser als Magerquark schmeckt Harzer Käse allemal, auch wenn er daraus hergestellt wird. Individuelle Beratung durch Ernährungsmediziner oder Ernährungsberater ist kostenlos unter http://www.qualimedic.de möglich. Buchtipps:
1) Die 50 besten Kalorienkiller, Sven-David Müller-Nothmann, Knaur Verlag, ISBN 3-426-64450-8, 7,95 €
2) Die Müller-Diät, Sven-David Müller-Nothmann, Schlütersche Verlagsanstalt, ISBN 3-89993-504-7, 12,90 €