Ernährungsrevolution: Überarbeitete und erweiterte Auflage „Moderne Ernährungsmärchen“ erschienen
(Aachen/Hannover – 2. November 2006): Jetzt ist die zweite Auflage des revolutionären Aufklärungsbuches „Moderne Ernährungsmärchen“ erschienen, freute sich gestern das Autorentrio Dipl. troph. Doreen Nothmann, Sven-David Müller-Nothmann und Kommunikationswissenschaftler Professor Dr. Michael Vogt bei der Buchpräsentation. Unser Buch räumt mit Halbwahrheiten auf und deckt die Machenschaften der Absatz- und Ernährungslobby vorbehaltlos auf, erläuterte der Medizinjournalist und ausgewiesene Ernährungsexperte Müller-Nothmann. Wir konnten über 70 Märchen aufklären und damit Sicherheit für eine gesunde Ernährungsweise geben, erklärte Müller-Nothmann, den der Bundespräsident im vergangenen Jahr für seine Verdienste um die Ernährungsaufklärung mit dem Bundesverdienstkreuz auszeichnete. Im letzten Buch-Kapitel „Nichts als die Wahrheit“ geben wir unseren Lesern eine Anleitung, wie Essen und Trinken die Gesundheit fördern und Krankheiten vermeiden. In der Absatzförderung von Zucker oder Butter ist es üblich, Süßstoff oder Margarine zu verunglimpfen, um das eigene Produkt wertvoller erscheinen zu lassen. Und umgekehrt gilt natürlich das gleiche. Am Ende steht der Verbraucher im Supermarkt und weiß nicht mehr, was er kaufen und ohne Angst essen kann, kritisiert Doreen Nothmann. Dabei ist wissenschaftlich geklärt, dass Zucker, Salz, Süßstoff sowie viele Fette nicht die Buhmänner der Ernährungswelt sind, für die sie die Medien immer wieder erklären. Immer wieder beweisen Analysen, dass Gemüse und Obst heute genauso reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, wie in der Vergangenheit. Andererseits gibt es einen totgeschwiegenen Mangel an den Vitaminen D, Biotin und Folsäure. Der Ernährungswert von Olivenöl entstammt mehr den Wünschen der EG-Lobbyisten als den Ergebnissen der Ernährungswissenschaft, denn Raps-, Lein- und Nussöle sind hochwertiger als Olivenöl. Problematisch ist, dass immer mehr ausgewiesene Nichtexperten die Ernährungsaufklärung beherrschen. Es ist nur noch als peinlich zu bezeichnen, was viele Fernsehköche über die Ernährung äußern. Warum Psychologen, Lebensmittelchemiker oder Fitness-Gurus plötzlich Ahnung von der Ernährungsphysiologie haben, bleibt ihr Geheimnis. Durch Ausbildung oder Studium sind ausschließlich Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler ausreichend auf eine adäquate Diät- und Ernährungsberatung vorbereitet, betonen die Autoren mit Nachdruck. Aber Ernährungswissenschaft und Diätetik sprechen eine deutliche Sprache: Wenn Süßstoff tatsächlich einen Masteffekt hätte und Zucker süchtig machen würde, wäre Süßstoff ein verschreibungspflichtiges Medikament und Zucker hätte Warnhinweise auf der Verpackung oder sein Konsum würde strafrechtlich verfolgt. Und wenn Süßstoff Krebs auslösen könnte, wäre er verboten. Die Butter als herzinfarktauslösenden Dickmacher zu verteufeln, bedeutet zu ignorieren, dass Margarine genauso viele Kalorien enthält und dass Butter reich an der wertvollen konjugierten Linolsäure (CLA) ist, die sogar vor Krebs schützen kann. Grundsätzlich müssen wir Ernährungsbotschaften regelmäßig überprüfen, denn die Ernährungswissenschaft ist im Fluss. Während in der Vergangenheit Ernährungsexperten oftmals Konserven als minderwertig darstellten, ist heute wissenschaftlich bewiesen, dass Gemüse und Obst aus Konserven allemal besser ist, als überlagerte Frischprodukte. Außerdem ist die Bioverfügbarkeit der Vitamine höher als bei frischem Gemüse und Obst. Daher sollten pflanzliche Produkte frisch und gekocht auf dem Teller landen. Für uns ist erschreckend, dass statistisch betrachtet nur zwei Prozent der Menschen ausreichend Gemüse und Obst verzehren, kritisierte die diplomierte Ernährungswissenschaftlerin Doreen Nothmann, die momentan an der Medizinischen Hochschule Hannover im Bereich Physiologie promoviert, abschließend.